Schriftgröße

„Die Waffen nieder!“

von
Präsident Mag. Michael SVOBODA

Tagtäglich sehen wir uns in Medien und in unserer fast unmittelbaren Nachbarschaft mit der Tatsache konfrontiert, dass Krieg und Gewalt leider Einzug gehalten haben. Die russische Aggression auf die Ukraine, die Berichterstattung, die Bilder aus der Region schockieren die ganze Welt. Unendliches Leid aller Betroffenen, vor allem der direkt Betroffenen (Soldaten, Zivilbevölkerung, etc.) lassen erahnen, welch verheerende Ausmaße an menschlichem Leid hier verursacht werden. Warum?

Die Republik Österreich blickt seit nunmehr fast 80 Jahren auf ein friedliches und erfolgreiches Miteinander zurück. Die ältere Generation unserer Mitglieder, vor allem aus dem Kreis der Kriegsopfer, weiß, dass Krieg NUR menschliches Leid, materielle Not und humanitäre Katastrophen (menschliche und materielle) nach sich ziehen. WIR, der KOBV, wissen aus unserer Geschichte, welche katastrophalen Auswirkungen Krieg und Gewalt haben. Diese älteren Generationen, ihre Kinder und Kindeskinder können das eindrucksvoll schildern und haben das in unserem Buch „Schicksal Kriegsopfer“ (erschienen 1995) getan. Der damalige Bundespräsident a.D. Dr. Rudolf Kirchschläger hat dies in seinem Vorwort trefflich formuliert: „Die Schilderung von Einzelschicksalen von Kriegsopfern sind nicht als Heldenepos gedacht, sondern es sind wahre Erlebnisse, die uns auffordern und aufrütteln sollen, unermüdlich für den Frieden daheim und vor allem in der Nachbarschaft einzutreten, damit das menschenverachtende und menschenmordende Tun eines Krieges für alle Zukunft von unserem Volk ferngehalten wird.“ Diese klare und DEUTLICHE Botschaft unseres Ehrenmitglieds Dr. Kirchschläger hat nichts an Aktualität verloren.

„Die Waffen nieder“, ein Friedensappell der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, ist auch im gegenwärtigen Kriegsgeschehen ein dringender Appell! Wir fordern in Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung die internationale Gemeinschaft dazu auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um Russland zur sofortigen Einstellung der kriegerischen Aktionen zu bewegen.

Die österreichische Bundesregierung fordern wir auf, Flüchtenden aus der Ukraine jegliche Unterstützung zu gewähren, die sie brauchen.